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Negative Self: Control The Fear (Review)
Artist: | Negative Self |
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Album: | Control The Fear |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Thrash / Hardcore |
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Label: | BDHW / Soulfood | |
Spieldauer: | 39:24 | |
Erschienen: | 02.03.2018 | |
Website: | [Link] |
Das selbst betitelte Debüt von NEGATIVE SELF, das 2015 wie aus dem Nichts auftauchte und aufgrund seiner eigenwilligen Mischung aus Crossover-Thrash sowie melodischem Mehrwert die Ohren spitzen ließ, bescherte seinen Schöpfern zumindest einen Achtungserfolg. Der Überraschungseffekt ist nun, da der Nachfolger erscheint, nicht mehr gegeben, und tatsächlich erweist sich das aktuelle Material auch als nicht so stark wie jenes des Einstands.
Vielleicht liegt dies auch daran, dass Frontmann Andreas Sandberg, der die Band nach seiner Abwanderung von den ungleich bekannteren Maskenträgern . Dr. Living Dead gegründet hatte, die Chose mittlerweile nicht mehr spontan als Freizeitbeschäftigung ohne konkrete Ziele ansieht, sondern "es" buchstäblich wieder wissen will. Das bedeutet, dass die Gruppe anders als zuvor vermutlich zu viel überlegte, als sie neue Songs schrieb, doch ob oder nicht: diesen Eindruck weckt "Control The Fear" nun.
Die Scheibe wirkt nachgerade wie am Reißbrett ersonnen und auf eine Zielgruppe zugeschnitten, die -das muss man den Machern zu Gute halten -sehr, sehr überschaubar ist. NEGATIVE SELF sind also konsequente Überzeugungstäter, die sich der Klientel von Suicidal Tendencies und allem, was die Amis beeinflussten, geradezu sklavisch anbiedern. Auf dem Erstling schien sich die Gruppe noch nicht so verbissen darauf zu versteifen, solchen Hörern zu gefallen.
Andererseits: Schraubt man seine Erwartungen herunter und erwartet nichts weniger als eine Quasi-Covercombo, findet man zweifellos gefallen an diesem Album. Schließlich haben Sandberg und seine Schergen hinreichende Erfahrung als Songwriter, um wenigstens für eine Handvoll "Hits" zu sorgen.
FAZIT: "Control The Fear" ist in Vergleich zu NEGATIVE SELFs erstem Album eine herbe Enttäuschung, weil es berechnend wirkt. Wer auf Crossover Thrash steht und diesen erst mit Municipal Waste oder eben Dr. Living Dead kennengelernt hat, nimmt sicherlich keinen Anstoß hieran, doch für ältere Semester klingt die Sache doch ein bisschen zu abgedroschen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Underneath The Wave
- In My Head
- Drawing Blood
- A New Beginning
- Never Leave
- No End
- Curse Of Life
- Control The Fear
- No Common Ground
- The Pain Returns
- Control The Fear (2018) - 8/15 Punkten
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